Nach dem gestrigen
Rotterdamer Stadtderby, ging es heute zum größten Verein der Stadt – zu Feyenoord Rotterdam. Im Gegensatz zum 4.400 Zuschauer fassenden Stadion gestern, bietet das Stadion Feijenoord 48.500 Fans Platz. Und es war ausverkauft. Feyenoord steht aktuell auf Platz 1 der Tabelle und hat somit die Chance nach zuletzt 1999 wieder den Meistertitel zu holen. Ich weiß nicht, wie die Stadionauslastung in den vergangenen Saisons war, aber in dieser Saison scheint ein „Ausverkauft” die Regel zu sein.
Zwolle, der heutige Gegner, stand auf dem 13. Tabellenplatz. Erster gegen Dreizehnter, das gibt oft ein Spiel, bei dem der Tabellen-Niedere sich anfänglich wehrt und der Favorit schließlich 2:0 gewinnt. Der Unterschied zur Theorie war heute, dass es 3:0 für Feyenoord ausging.
Zum Einlauf der Mannschaften gab es ein schönes Lichtermeer auf der Feyenoord Tribüne sowie ein „You’ll never walk alone”. Die Stimmung während des Spiels war dann eher mäßig. Fangesänge, wie ich sie aus Deutschland kenne, gab es nicht. Die Anzahl der Gästefans war sehr überschaubar, auch von hier kam wenig Stimmung.
Das Stadion Feijenoord, auch bekannt unter De Kuip, fand ich ziemlich beeindruckend. Warum genau? Mhh. Vielleicht weil es das größte Stadion ist, das ich in den letzten 2 ½ Jahren besucht habe (damals das
Olympiastadion Berlin). Vielleicht auch, weil es nicht, wie die Allianz Arena in München oder die Commerzbank Arena in Frankfurt, so aufdringlich nach Reißbrett aussieht. Oder vielleicht, weil die Aufgänge zum Oberrang an der Stadionaußenseite sind und man so beim Hochlaufen einen schönen Blick auf die Umgebung hat. Oder auch, weil es noch die guten alten Flutlichtmasten gibt. Wahrscheinlich ist es alles zusammen.
Generell war das Rotterdam-Wochenende mal keine gemütliche Kaffeefahrt. Das Herbstwetter zeigte sich vom „Feinsten” Seite – mit Regen, Sturm und Dunkelheit. Bei der Unterkunft habe ich eher die monetäre Sparvariante gewählt und sie lieferte dafür die Sparversion an Fensterdichtung und Heizung. Und beim Nachzug auf dem Weg zurück, war in meinem Wagen die Heizung komplett ausgefallen. Das war wie draußen schlafen, zum Glück hatte ich die warme Stadionkleidung noch an. Die zwei neuen Stadionpunkte hab ich mir somit redlich verdient.
Aufstellung:
Feyenoord:
Brad Jones, Eric Botteghin, Jan-Arie van der Heijden, Miquel Nelom
Rick Karsdorp, Jens Toornstra, Karim El Ahmadi (79. Renato Tapia), Tonny Vilhena,, Dirk Kuyt, Eljero Elia (79. Steven Berghuis), Nicolai Jørgensen (72. Bilal Basaçikoglu)
Trainer:
Giovanni van Bronckhorst
PEC Zwolle:
Mickey van der Hart, Bart Schenkeveld (46. Ryan Jared Thomas), Bram van Polen, Calvin Verdonk, Dirk Marcellis, Ted Van De Pavert, Danny Holla
Mustafa Saymak (73. Nicolai Brock-Madsen), Wout Brama, Wouter Marinus, (62. Anass Achahbar), Queensy Menig
Trainer:
Ron Jans
Tore:
1:0 Dirk Kuyt (38.)
2:0 Karim El Ahmadi (71.)
3:0 Jens Toornstra (76.)
Gelbe Karte:
Jan-Arie van der Heijden (84.)
Linienrichter:
Edwin de Vree, Richard Brondijk