Nach dem
gestrigen Spiel auf Schalke, steht heute das zweite Spiel in der Regionalliga West auf meinem Programm. Der FC Düren ist 2022 aufgestiegen und geht somit in seine dritte Regionalligasaison. Der Wuppertaler SV spielte 2009/10 noch in der dritten Liga und stieg am Ende der Saison ab. Drei Jahre später ging es sogar runter in die Oberliga. Nach drei Jahren gelang der Wiederaufstieg und seitdem spielen sie in der Regionalliga. Die letzten Jahre waren sie mal dran am Aufstieg, aber diese Saison wird das wohl eher nichts. Sie stehen auf Rang 14, einen Platz und nur drei Punkte vor dem ersten Abstiegsrang. Vermutlich nicht die Tabellenregion, in der sie sich selber sehen. Düren hat vier Punkte mehr, befindet sich im Mittelfeld und ist wahrscheinlich sehr zufrieden damit. Ich denke das Dürener Saisonziel heißt Klassenerhalt.
Die Westkampfbahn in Düren ist eines der kleinen Regionalliga-Ground, in dem niemals höherklassig gespielt wurde. Zur letzten Saison wurde Düren in ersten Instanz sogar die Regionalliga-Lizenz verweigert, da das Stadion den Anforderungen nicht gerecht wurde. Das hat sich dann doch irgendwie geklärt. Und so gibt es jetzt einen neuen und eingezäunten Gästebereich. Herzstück des Stadions ist die 2014 sanierte Haupttribüne. Die sieht echt schön aus. Alle Stehplatzbesucher stehen hingegen wie in der Kreisliga ebenerdig am Umlauf. Auf Dürener Seite gibt es einen kleinen Fanblock mit gut 10 Leute, die etwas Stimmung machen. Wuppertal hatte heute ca. 150 Leute im Gästeblock, wobei gut 50 von denen für organisierten Support gesorgt haben. Ich hab mich heute für den Gästeblock entschieden. Zum einen möchte ich schon, dass Wuppertal die Liga hält, zum anderen ist im Gästeblock einfach mehr Stimmung.
So spannend der Ground und die Teams waren, so langweilig war das Spiel. Nach längerer Zeit mal wieder ein 0:0. Und eins von der ganz schlechten Sorte. Und irgendwie auch eins mit Ansage. Beide Teams haben mit 5er-Kette gespielt und klar den Fokus auf die Verteidigung gelegt. Ich glaube am Ende hatte jede Mannschaft genau eine Chance auf einen möglichen (Sieg-)Treffer. Mehr war nicht.
Aktueller Trainer bei Wuppertal ist René Klingbeil. Denn kenne ich noch als Spieler bei Erzgebirge Aue (220 Spiele) und Carl Zeiss Jena (65 Spiele). 2023 starte er bei Carl Zeiss Jena seine Karriere als Cheftrainer. Seit Beginn dieser Saison ist er nun in Wuppertal unter Vertrag. Spielweise von heute und Tabellenplatz sprechen allerdings gerade nicht für ihn. Dann hoffe ich mal, er schafft die Trendwende.
Fazit: Regionalliga macht einfach Spaß!