Es gibt Leute wie Elon Musk, die haben etwas Kleingeld übrig (also so ein paar Milliarden), kaufen sich davon eine hochfrequentierte Plattform und bauen sie anschließend nach ihrem Gusto um. Warum? Weil sie es können und weil es ihnen die Macht gibt, noch reicher zu werden. Verrückt. Was würde ich machen, wenn ich zu viel Kohle hätte? „Projekt Weltherrschaft“ wäre schon super, doch als Erstes würde ich die Futbology-App übernehmen. Aus meiner Sicht ist die Futbology-App absolut großartig und ich würde sie um viele weitere Sportarten erweitern. Die meisten Groundhopper beschränken sich auf Fußball. Doch bei mir sind es jetzt mittlerweile schon handgezählte 35 Sportarten. Es wäre top, würde ich in der App auch Handball- und Volleyballspiele finden. Dazu die Skisprungschanzen, die Ruderstrecken und die Berge der Tour de France. Einfach so als Rund-um-Sport-App.
Aber von den Träumen wieder zurück zur Realität und wie ich überhaupt darauf komme. Mich hat es nämlich heute mal wieder zum Basketball verschlagen. (Das
letzte Basketballspiel liegt jetzt auch schon über ein Jahr zurück.) Am Nachmittag war ich beim Fußball-Jahresauftakt in
Biesheim und beim Kicker-Live-Event-Check blinkte das Spiel in Freiburg auf. Freiburg liegt direkt auf der anderen Rheinseite und ist kaum ein Umweg, das passt perfekt.
In der 1. Frauen-Basketball-Bundesliga treffen die Eisvögel USC Freiburg auf Alba Berlin und damit der Meister von 2022 auf den amtierenden Meister von 2024. In der 12er-Liga gibt es diese Saison keine Absteiger. Warum die Abstiegsregelung ausgesetzt wurde, habe ich nicht gefunden, nur dass es so ist. Freiburg nutzt die Saison daher, um die Jugend heranzuführen und verzichtet kurzfristig auf den sportlichen Erfolg. Sie stehen aktuell auf dem 11. und damit vorletzten Platz und werden voraussichtlich die Playoffs (Platz 1–8) verpassen. Alba rangiert aktuell auf Platz zwei.
Gespielt wird in der 1200 Zuschauer fassenden Uni-Halle im Freiburger Stadtteil Waldsee. (Keine 500 m weiter die Hauptstraße runter liegt übrigens das „alte“
Dreisamstadion.) In der Halle gibt es eine große Tribüne, dazu ein paar Stuhlreihen hinter den Körben. Außer den Sitzplätzen werden auch Stehplätze verkauft. Damit kann man sich auf die oberste Stufe der Tribüne stellen oder einfach hinter die Stuhlreihen. Schon Tage vor dem Spiel gab es keine Sitzplätze mehr. Laut Spielbericht lag die offizielle Zuschauerzahl bei 1200. Ich buche das somit unter „ausverkauft“ ab. Es war eine echt gute Stimmung in der Halle.
Der Spielverlauf entsprach der Tabellensituation. Alba holte im ersten Viertel einen kleinen Vorsprung heraus und überrollte im zweiten Viertel die Freiburger. Zur Halbzeit führte Alba mit 42:26. Das dritte Viertel startet zäh, ich glaube, die ersten dreieinhalb Minuten gab es keinen Punkt. Dann drehte Freiburg auf, traf Dreier um Dreier und Alba bekam nichts mehr auf die Kette. Und plötzlich war Freiburg auf sechs Punkte dran. Und die Halle kochte. Nur macht ein Spitzenteam dann eben, was ein Spitzenteam machen muss. Volle Konzentration, Tempo anziehen und dann wuchs der Abstand wieder. Am Ende gewann Alba mit 16 Punkten Vorsprung.
Fazit: Ein stimmungsvolles und zwischenzeitlich sogar spannendes Spiel. Top.