Vom
Nachmittagsspiel in Mulhausen ging es direkt weiter nach Eschbach ins dortige Stade Municipal d'Eschbach. Zeitlich war es etwas auf Kante genäht, aber pünktlich zum Einlauf der Mannschaften habe ich das Auto nahe der Eckfahne geparkt.
Heute war nicht nur Spieltag, sondern auch Rummeltag. Neben dem Platz und hinter dem Vereinsheim gab es Autoscooter, Losbuden und Kinderkarussell. Während des Spiels gab es die musikalische Untermalung vom Karussellstand. Sehr cool - das hatte ich bisher so auch noch nicht. Komischerweise wollte niemand Eintritt. Wenn ein Ground nach allen Seiten offen ist und somit nicht direkt abkassiert wird, kommt während der ersten Halbzeit jemand mit der Kasse rum und verlangt den Obolus. Heute nicht. Auch gut, habe das Gesparte dann in einen guten Burger vom Rummel investiert.
Das Spiel hier war zwei Ligen höher als das am Nachmittag in Mulhausen, und ich bilde mir ein, dass man das spielerisch und technisch auch gesehen hat. Gegner des FC Eschbach war die dritte Mannschaft vom U.S. Oberlauterbach Eberbach. Die meisten Low-League Mannschaften im Elsass habe ich vorher nie gehört. Bei der Ersten Mannschaft von Oberlauterbach bin ich hingegen fast schon Stammgast. Die habe ich bisher dreimal gesehen (
2025 in Seltz,
2024 zu Hause und
2012 in Lauterbourg).
Eschbach war das bessere Team und führte zur Halbzeit verdient mit 2:0. In der zweiten Halbzeit wirkte Oberlauterbach nicht so, als würden sie das Ding noch drehen. Bis ein Spieler aus Eschbach sich in der 75. Minute seine zweite Gelbe Karte wegen einer Schwalbe im Strafraum abholte. Dass bei einer 2:0-Führung eine Schwalbe eine semi-clevere Aktion ist, hat der Spieler vermutlich selbst gemerkt. Im Zweifel wird es der Trainer ihm nochmal erklärt haben. Trotzdem brachte Eschbach die Führung souverän über die Zeit.
Fazit: Fußball auf dem Rummelplatz – wann erlebt man das schon mal?