- 4:1 (1:1)

Volksstadion
2.436 Zuschauer

Fußball, Regionalliga Nordost (2023/24), 34. Spieltag
Eintritt: 10 €

Aufstiegskrimi

Am Ende einer spannenden Regionalliga-Saison fällt die Entscheidung um den Aufstieg in die 3. Liga am 34. und damit letzten Spieltag. Am vergangenen Spieltag hatte Greifswald die große Chance liegen lassen, als Tabellenführer in den Zweikampf gegen Energie Cottbus zu gehen. Nun müssen sie stattdessen drei Punkte gegenüber Cottbus aufholen (bei einem besseren eigenen Torverhältnis). Energie Cottbus spielt gleichzeitig bei den schwachen Hertha „Bubis“. Das heißt, nur wenn Cottbus verliert und Greifswald gleichzeitig gewinnt, ist der GFC aufgestiegen.

Gut 2.400 Zuschauer waren heute im Volksstadion. Das ist von allen Heimspielen dieser Saison der fünfthöchste Besucherzahl. Beim Endspiel um den Aufstieg hatte ich eigentlich mehr erwartet. Ich hab mir die Karten sogar schon Anfang April geholt, um hier auf Nummer Sicher zu gehen. Aber gut, können wir halt entspannter zuschauen, ohne Gedränge. Saison-Topspiel in Sachen Zuschauern war das Spiel gegen Energie Cottbus. Dort waren 3.900 Zuschauer vor Ort. Wobei ich hier allerdings nicht weiß, wie hoch der Gästeanteil war. Insgesamt hat Greifswald diese Saison einen Zuschauerschnitt von 2.187. Das ist eine deutliche Steigerung zur letzten Saison, da waren es (nur) 1.350. Von daher wollen wir mal nicht meckern. Ich finde es beachtlich, welche Entwicklung Greifswald in den letzten acht Jahren genommen hat.

Zum Spiel und dem Aufstiegsduell. Wer kennt sie nicht, diese Aufstiegskrimis am letzten Spieltag, bei denen der virtuelle Aufsteiger im 10-Minuten-Takt wechselt und ein Tor kurz vor Schluss noch alles ändern kann. Die Zuschauer im Stadion verfolgen gebannt das Geschehen auf dem Rasen und haben gleichzeitig den Ticker vom anderen Stadion in der vor Aufregung zitternden Hand.

War heute leider nicht ansatzweise so. Cottbus führte bereits nach 16 Minuten 1:0 und legte nach 24 Minuten sogar das 2:0 nach. So schlecht wie Hertha II die zweite Saisonhälfte gespielt hat und wie souverän Cottbus hingegen war, war es schon sehr unwahrscheinlich, dass Cottbus das Spiel noch aus der Hand gibt. Greifswald hat trotzdem seine Hausaufgaben gemacht. In der ersten Halbzeit taten sie sich noch schwer und gingen mit einem 1:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit haben sie Meuselwitz hingegen überrollt und verdient 4:1 gewonnen.

Cottbus hat seine Führung wie erwartet über die Zeit gebracht und somit den Aufstieg klargemacht. Für Greifswald bleibt ein ordentlicher Saisonabschluss und für das zweite Regionalligajahr eine überragende Saison. Greifswald war lange Zeit ungeschlagener Tabellenführer, sodass es einerseits schon ärgerlich ist, dies noch aus der Hand gegeben zu haben. Andererseits weiß ich nicht, ob die 3. Liga für die kommende Saison nicht eine Nummer zu groß für Greifswald gewesen wäre. Schauen wir mal, was die nächsten Jahre bringen.

Aufstellung:
Greifswalder FC:
Jakubov – Farr (58. Kratzer), Adewole, Schmedemann, Coskun (70. Bandowski) – Daedlow, Brandt (78. Sanin), Cabrera, Kocer (58. Eichinger) – Eshele, Manske (58. Wulff)
Trainer: Lars Fuchs

ZFC Meuselwitz:
Sedlak – Pistol, Schmökel, Keßler, Raithel – Schätzle (71. Rehder), Bürger (46. Jacobi) – Trübenbach, Sakar, Kadric (71. Miatke) – Hansch
Trainer: Georg-Martin Leopold
Tore:
1:0 Kocer (17.)
1:1 Hansch (20.)
2:1 Eshele (52.)
3:1 Cabrera (73.)
4:1 Eshele (81.)
Schiedsrichter: Jens Klemm


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Dieses Sportereignis war:
  • Mein 458. Fußballspiel in Deutschland
  • Mein 624. Fußballspiel insgesamt
  • Mein 578. Sportereignis in Deutschland
  • Mein 795. Sportereignis insgesamt
  • Mein 10. Fußballspiel im Volksstadion

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