Der FC Erzgebirge Aue spielte ein Spiel in Karlsruhe, dass sie nicht hätten spielen sollen. Am letzten Zweitligaspieltag fünf Tage vorher hätte ein Punkt in Darmstadt gereicht, um den Klassenerhalt direkt zu sichern. Leider wurde ihnen ein reguläres Tor nicht anerkannt. Der Ball war für kurze Zeit und knapp hinter der Linie, bevor ein Abwehrspieler ihn klärte. Für die Schiedsrichter kaum zu sehen, trotzdem sehr ärgerlich. Nun also Nachsitzen beim Tabellendritten der 3. Liga. Ich fand das Spiel recht einschläfern und hoffe, dass ich spätestens zum Rückspiel wieder wach werde. Aue spielte mit maximaler Sicherheit aus einer 5er-Kette heraus. Pass für Pass ohne Vorwärtsdrang. Karlsruhe presste nur ab und zu, wenn der Ball zurück über den Torwart ging. Ansonsten spielte Aue irgendwann den langen Ball in die Spitze, der ziemlich wenig Aussicht auf Erfolg hatte. Kann mich an nur eine Chance von Aue nach einer schönen Einzelleistung von Bertram erinnern. Karlsruhe im Gegenzug spielte nach dem Motto: “Abschluss innerhalb von 10 Sekunden nach Balleroberung”. Die haben schon ordentlich Tempo im Angriff gemacht, blieben im Großen und Ganzen doch mäßig gefährlich.
Und so ging das Spiel aus, wie es angefangen hatte - 0:0. Das Rückspiel muss es richten.